Aufstehen leichter gemacht: Das versprechen die »sankt« Bettenmacher.

Aufstehen leichter gemacht: Das versprechen die »sankt« Bettenmacher.

© sankt Betten

Schlaf unser: Das muss ein Hotelbett können

Wenn Hoteliers keine passenden Betten für ihre Häuser finden, designen sie diese eben selbst – zumindest wenn sie gleichzeitig auch die Kreativen hinter St. Corona Interiors sind. Eine spannende Doppelfunktion, die es so nur selten gibt.

von Nicola Afchar-Negad
26. Januar 2022

Profi: Nach der »Villa Antoinette« folgte das »Fernblick« im österreichischen Wechsel- Gebiet. Warum haben Sie für die Eventund Hochzeitslocation »Fernblick« keine Betten am Markt gefunden? Was hat gestört?
Michael Niederer: Grundsätzlich hat uns das Design bei den meisten Betten nicht angesprochen. Die Betten haben kaum in ein glamouröses Vintage-Hotel wie das »Fernblick« gepasst. Wir haben ein Bett gesucht, das den Zeitgeist der 1960er Jahre verkörpert, eine Mischung aus Hollywood und Europa, doch fündig sind wir nicht geworden und so beschlossen wir, selbst eine Bettenlinie zu designen.

Was muss ein Bett können – macht es einen Unterschied, ob für zuhause oder im Hotel?
Ein Bett soll gemütlich, aber auch ein Hingucker sein. Im Durchschnitt verbringt der Mensch ca. 24 Jahre seines Lebens im Bett, das ist jede Menge Zeit und die soll man so königlich wie nur möglich verbringen. Ob zuhause oder im Hotel, es soll keinen Unterschied machen. Der heilige Schlaf sollte auch in unserem Hotel heilig sein (Anm.: die Bettenmarke nennt sich »sankt«).

Wie sieht es mit der Reinigung der Betten aus?
Das Bett steht bündig am Boden, somit fällt das Saugen unter dem Bett schon mal weg. Der Bezugsstoff ist ein hochwertiger High-Tech Fiber Samt aus dem Traditionshaus Rubelli. Den Stoff vom Betthaupt kann man zwar nicht abnehmen, aber man kann ihn problemlos absaugen oder mit einem feuchten Schwamm reinigen. Am Bettkasten ist der Stoff abnehmbar und lässt sich in jeder Kleiderreinigung professionell reinigen.

Anders »Ankan« Linden: Der Mitgründer und Taste-Manager von »Oumph!« setzt auf TK-Pflanzenfleischprodukte. Die schwedische Food Brand ist mittlerweile im deutschsprachigen Raum erhältlich. In Berlin beispielsweise mit »Pop up-Späti« – so nennte sich ein Spätverkaufsshop in der deutschen Hauptstadt. © Ingo Pertramer
Irka-Food-c-Kirchgasser-Photography-2048
Gorsche-und-Irka-c-Philipp-Wagner-2048
Mexican-Pulled-OUMPH!-Wrap-beigestellt-2048
OUMPH!-c-Ankan-Linden-2048
Eleven-Madison-Park-Mushroom-c-Evan-Sung-2048
Chef-Daniel-Humm-Portrait-c-Craig-McDean-2048
Hermann-Kaesebratwurst-Roesti-beigestellt-2048
Portrait-Thomas-Hermann-Neuburger-beigestelt-2048
previous arrow
next arrow
 
Mit welchem Zeitrahmen bis zu einem Refurbishment werden die Betten kalkuliert?
Unsere »sankt« Betten sollten mind. 15 Jahre, je nach Beanspruchung, halten. Wenn das Bett in der Hochzeitssuite so lange hält, sind wir allerdings bitter enttäuscht.

Wo wird produziert?
Unsere Manufaktur ist an der tschechischen Grenze, wir haben deutschsprachige Mitarbeiter und liefern sowie montieren das Bett in Österreich. Das ermöglicht uns vergleichsweise sehr rasche Lieferzeiten, europäische Qualitätsstandards einzuhalten und in der Herstellung auf individuelle Kundenwünsche einzugehen.

Sie sind Designer und Gastgeber – das ist ja doch eine seltene Kombi. Stimmt das, was viele sagen: die Betten – bzw. guter Schlaf – sind das Um und Auf für ein Hotel?
Das stimmt, aber wir glauben, dass Großzügigkeit und Freundlichkeit den Gästen gegenüber das Wichtigste ist, insbesondere in der Gastronomie und Hotellerie. Der Gast soll das Gefühl bekommen sich wie Zuhause zu fühlen und – wie sagt man so schön – »Der Kunde ist König«. In vielen Großhotels ging genau diese Persönlichkeit und Wertschätzung über die Jahre verloren, doch wir wollen wie früher in den Grandhotels den persönlichen Kontakt zum Gast wieder aufleben lassen.

Facts & Figures

Die »sankt«-Betten gibt es derzeit in sechs Modellen, alle mit repräsentativem Samt-Headboard, mittelharter Federkernmatratze, online konfigurierbar und in 4 bis 6 Wochen geliefert. Weitere Headboard-Designs in anderen Materialien sind in Planung, italienische Bettwäsche bieten Michael Niederer und Andreas Wessely über das Schwesterunternehmen St. Corona Interiors an.

Erschienen in

Falstaff Profi Magazin

Nr. 03/2021

Zum Magazin

Lesenswert

Ein durch die KI erstellter Drachenfrucht-Sessel. © Frank Jacobus / Midjourney

Ein durch AI erstellter Drachenfrucht-Sessel.

© Frank Jacobus / Midjourney

Künstliche Intelligenz

Nowness: Eines Tages vielleicht designt die AI Hotels

AI, also Artificial Intelligence, bahnt sich immer weiter den Weg in unseren Alltag. Designer:innen und Architekt:innen posten auf Social Media Bilder, die zu schön sind, um wahr zu sein. Noch.

Küchenchef Manuel Liskounig (li.) und Inhaber Daniel Polzhofer (re.) © Felix Werinos

Küchenchef Manuel Liskounig (li.) und Inhaber Daniel Polzhofer (re.)

© Felix Werinos

Restaurant

Polzhofer & Liskounig: »Wir bieten unseren Gästen beste Weine und Speisen in höchster Qualität.«

Daniel Polzhofer und Manuel Liskounig, Inhaber und Küchenchef des »Schottis Restaurant & Weinbar«, resümieren im Interview ihr erstes Jahr und verraten, wie es zum ungewöhnlichen Namen kam.

Top-Köche: Christophe Bacquié mit Martin Klein. © Helge Kirchberger Photography

Top-Köche: Christophe Bacquié mit Martin Klein.

© Helge Kirchberger Photography

Frankreich

Bacquié: »Unser Beruf ist im Wandel, das Bewusstsein ändert sich.«

Gerade noch wiederholt mit drei Guide Michelin Sternen im »Hotel & Spa Du Castellet« ausgezeichnet, eröffnet Christophe Bacquié im April 2023 zusammen mit seiner Frau ein Gästehaus in Bonnieux in der wunderschönen Umgebung des Luberon. Zuerst lädt PROFI aber zum Interview.

Marc Traubel, Geschäftsführer und Gastgeber © Stefan Schütz

Marc Traubel ist Geschäftsführer und Gastgeber des Hubertus.

© Stefan Schütz

Bayern

Traubel: »Im Hubertus hat man nahezu jede erdenkliche Zukunftschance.«

Marc Traubel, Geschäftsführer und Gastgeber des Hubertus Mountain Refugios Allgäu, beantwortet im Bildungs-Special-Interview Fragen von Magdalena Schneider aus der Tourismusschule Klessheim.

Der Gemütlichkeitsfaktor für Gäste steigt mit Kaminöfen. © Austroflamm

Der Gemütlichkeitsfaktor für Gäste steigt mit Kaminöfen.

© Austroflamm

Better tomorrow

Sternstunde für die Dauerbrenner von Austroflamm

Schon Großmütter haben auf das Feuer im Küchenofen vertraut, um Lieblingsgerichte zuzubereiten und sie warmzuhalten. Ein Kamin ist bei vielen Menschen also eine Herzensangelegenheit, in Zeiten von Energie- und Rohstoffverknappungen wird er aber auch zu einer Vernunftsentscheidung.

Onkl Xonna Premium Alpin Chalets © studio manufaktur2

Warme, dunkle Farben in den Onkl Xonna Premium Alpin Chalets.

© studio manufaktur2

Design

Symphonic by Ada: Das sind die Hotel Interieur Trends 2023

Advertorial

Können die Einrichtungstrends in Gastgewerbe und Tourismusbranche im Jahr 2023 mit etwas überraschen? Die Trends der letzten Jahre, die manche bereits aus den eigenen vier Wänden kennen, werden nun immer deutlicher im Hotel Interieur bemerkbar.

Meist gelesen

Höchste Ansprüche erfüllt der Generalunternehmer Voglauer Hotel Concept. © Voglauer Gschwandtner & Zwilling GmbH

Höchste Ansprüche erfüllt der Generalunternehmer Voglauer Hotel Concept.

© Voglauer Gschwandtner & Zwilling GmbH

Hotelaustattung

Voglauer Hotel Concept: Partner für den maßgeschneiderten Innenausbau von Hotels

Advertorial

Als Experten für die Planung und Realisierung von Hotelprojekten geht Voglauer Hotel Concept noch einen Schritt weiter. Durch vielfältige Maßnahmen produziert das Salzburger Unternehmen besonders energieeffiziente Lösungen.

Suwi Zlatic ist Inhaber von »Suwine«. © ASI Contest

Suwi Zlatic ist Inhaber von »Suwine«.

© ASI Contest

Interview

Zlatic: »Würde ich Weltmeister werden, wäre ich einfach der glücklichste Mensch der Welt.«

Suwi Zlatic geht bei der Weltmeisterschaft am 12. Februar 2023 in Paris für Österreich ins Rennen. Im Interview verrät der viel ausgezeichnete Sommelier, warum er ohne den Rückhalt starker Frauen nie sie weit gekommen wäre.

Maximilian Steiner sagt: St. Laurent ist ein Österreicher! © Steiner Hotelbetriebe

Maximilian Steiner sagt: St. Laurent ist ein Österreicher!

© Steiner Hotelbetriebe

Wein

Die österreichische Antwort auf Pinot Noir

St. Laurent gehört zu den anspruchsvollsten Rotweinsorten und bringt kräftige und dunkelrot gefärbte Weine hervor. Über die Vorzüge der immer beliebter werdenden Rebsorte, die sich gerade in Zeiten des Klimawandels zeigen.

Food & Sound gehört zusammen. © Shutterstock

Food & Sound gehören zusammen.

© Shutterstock

Sound

Sound nicht anders

»What’s love got to do with it?« Dieser Song von Tina Turner sollte laufen, wenn Ihre Gäste ein Glas Chardonnay in der Hand halten. Das Pairing von Musik und Food bzw. Drinks ist noch recht neu – PROFI stellt verschiedene Ansätze vor.

Wolfgang Hamm ist Weingutsleiter beim Stift Klosterneuburg. © www.annarauchenberger.com / Anna Rauchenberger

Wolfgang Hamm ist Weingutsleiter beim Stift Klosterneuburg.

© Anna Rauchenberger

Interview

Hamm: »St. Laurent ist die perfekte Rebsorte in Zeiten des Klimawandels.«

Der Weingutsleiter beim Stift Klosterneuburg, Wolfgang Hamm, spricht im PROFI-Talk über St. Laurent, der sich als eine der drei autochthonen österreichischen Rotweinsorten einen fixen Platz in den Herzen von vielen Weinfreund:innen in Österreich und dem Ausland erobert hat. 

Russel Jones ist Gründer der multisensorischen Designagentur Sensory Experiences. © Sensory Experiences

Russell Jones ist Gründer der multisensorischen Designagentur Sensory Experiences.

© Sensory Experiences

Sound

Jones: »Eher Sound als Songs«

PROFI hat sich von »Sensory Alchemist« Russell Jones inspirieren – und natürlich mit Tipps versorgen lassen. Russells Kick-Start war übrigens die Zusammenarbeit mit Blumenthal für »The Sound of the Sea«.

Der Newsletter für echte Profis

Be inside and take your chance! Regelmäßige Karriere-Updates aus Gastronomie und Hotellerie, kostenlos in Ihr Postfach!