
Hotel-Inhaber Heidi und Helmut Hochfilzer
© Martin Lifka Photography
von redaktion
26. Januar 2022
Profi: Sie tragen einige Auszeichnungen. Was bedeuten Ihnen diese?
Helmut Hochfilzer: Auszeichnungen sind für mich eine sekundäre Bestätigung für ein langjähriges Verfolgen meiner gesteckten Ziele. Ich bin stets bemüht, meine beruflichen Ziele mit sehr viel täglichem Arbeitseinsatz und Leidenschaft für meinen Beruf zu erreichen.
Was kann getan werden, um eine Ausbildung in der Branche attraktiver zu machen?
Der Fachkräftemangel in der Tourismusbranche ist keine Eintagsfliege. Es hat sich bereits in den vergangenen Jahren abgezeichnet, dass qualifizierte und gut ausgebildete Mitarbeiter Mangelware sind. Zukünftig gesehen sollten wir bereits in den Pflichtschulen gezielt die Attraktivität einer Ausbildung im Tourismus bewerben. Ebenso sollten Betriebe sich aktiv in der Gestaltung der Arbeitszeiten, der Entlohnung und auch für das Bewusstsein der Wichtigkeit eines guten Mitarbeitersim einzelnen Betrieb einsetzen. Die Zeiten der dominanten Hierarchie zwischen Chef und Mitarbeitern wird verstauben.
Wieviel Regionalität darf/muss es sein?
Regionalität ist eines der Schlagwörter, welches das Bewusstsein des Konsumenten zu regionalen Produkten weckt und auch immer mehr Augenmerk darauf gelegt wird. Wir dürfen nicht auf unser Klima vergessen und benötigen keine Produkte, die vor der Verarbeitung weltweit kreuz und quer transportiert werden. Wir verfügen über unglaublich hochwertige und qualitativ vielfältige regionale Produkte, die unsere heimische Landwirtschaft mit sehr viel Herzblut produziert. Es braucht im Winter keine Erdbeeren.
Für welche Werte steht Ihr Haus?
Wir sind stolz auf unsere Zugehörigkeit, wir betreiben eine eigene Landwirtschaft neben unserem Hotelbetrieb. Wir haben eine Leidenschaft für unseren Beruf und suchen auch die Nähe zum Gast. Wir agieren nachhaltig, d. h. wir reduzieren enorm den Abfall, in dem wir auf Einwegverpackungen verzichten, natürliche Materialien verwenden und auch im Bereich Energie einen kompletten Umstieg von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energie durchgeführt haben. Unser Trinkwasser stammt aus unserer eigenen Bergquelle.

Lesenswert

Seine Karriere begann Szofer mit seiner Ausbildung im Hotel Traube Tonbach Baiersbronn.
© Wasserturm Hotel Cologne
Jobs
Wasserturm Hotel Cologne holt sich Michael Szofer als Küchenleitung
In seiner neuen Position ist der 40-Jährige für alle kulinarischen Belange des Hotels sowie der Rooftopbar Bar »Botanik« in der elften Etage zuständig.

Thomas Hahn ist Inhaber der »Labstelle«.
© Martina Siebenhandl
Restaurant
Hahn: »Eine der wichtigsten Aufgaben ist die ›Pflege‹ meiner Mitarbeiter:innen.«
In der Wiener »Labstelle« sieht sich Thomas Hahn mehr als Kurator, denn als Gastronom. Wie das seinen unternehmerischen Erfolg garantiert, verrät er im Interview.

Patrick Martinelli ist Geschäftsführer und Master Destiller bei Rick Spirit
© Rick Spirit
Gin
Martinelli: »Das sogenannte ›Daytime Drinking‹ erfreut sich immer größerer Beliebtheit.«
Untertags, aber ohne Alkohol: So könnten auch klassische Cocktails wie Gin & Tonic, London Mule, Mojito oder etwa Pina Colada komplett alkoholfrei, aber bei 100 Prozent Geschmack, genossen werden – sagt Martinelli.

Die Revier Mountain Lodge Montafon eröffnete Anfang Juli.
© Revier Hospitality Group AG
Neueröffnung 2022
Berghotellerie der nächsten Generation: Was das Revier Mountain Lodge Montafon anders macht
Anfang Juli war es soweit: Die Schweizer Marke, Revier Hospitality Group, stieg in den österreichischen Markt ein. Dabei bricht das Unternehmen bewusst mit gängigen Beherbergungsprinzipien und setzt auf einen neuen Ansatz – den von Design und Reduktion.

Unternehmer von Kukmirn – Destillerie Puchas, Josef Puchas
© Jean Van Luelik Photographer
Gin
Puchas: »Besonders stolz sind wir auf unseren Thermal-Gin, der erste Europas.«
Gemeinsam mit der Therme Bad Loipersdorf experimentierte Josef Puchas von Kukmirn – Destillerie Puchas so lange, bis man das Thermalwasser mit dem richtigen Grundprodukt vermählen konnte.

Die klassische Lehre wird im Biohotel »der Daberer« um Slow Food erweitert.
© Biohotel »der Daberer«
Aus- und Weiterbildung
Kärntner Biohotel »der Daberer« bietet Tourismuslehre mit Slow Food-Mehrwert an
Das Ausbildungsmodell soll Tourismus und Lebensmittelhandwerk verknüpfen, weshalb die Koch- beziehungsweise Restaurantfach-Lehrlinge zusätzlich zu ihrer Ausbildung im Hotel direkt bei Produzent:innen lernen.
Meist gelesen

Caroline von Kretschmann ist geschäftsführende Gesellschafterin bei »Der Europäische Hof«, Heidelberg
© Europäischer Hof Hotel Europa Heidelberg
Mitarbeiter-Führung
Employees come first: Das Gästeerlebnis kann nie besser als das Mitarbeitererlebnis sein
Sie tanzt auf TikTok, stellt das Unternehmen erst an dritte Stelle und setzt immer wieder auf verrückte Ideen. Von Kretschmann zeigt sich leidenschaftlich.

Geschäftsführer von House of Whiskey, Gin & Rum, David Gölles
© Ingo Pertramer
Spirituose
Gölles: »Man darf – und wir tun es – mit der Tradition brechen. Nur so kommt man weiter.«
David Gölles, Geschäftsführer von House of Whiskey, Gin & Rum, spricht im Talk über familiäre Wurzeln, wie weit er sich von diesen abhebt und welchen Wert Tradition für ihn hat.

Storytelling auf der Webseite des Familux Resorts »Dachsteinkönig«.
© Familux Dachsteinkönig
Digitalisierung
www.sogehtdas.jetzt mit Hotel-Webseiten
Welchen Stellenwert haben Hotel-Webseiten in Zeiten von Facebook und Instagram? Ein Update, das erklärt, warum kein Klick am besten ist und Weiß Luxus suggeriert.

Eva Liebau & Walter Skoff: Die Opernsängerin und der Winemaker.
© Skoff Original
Weingut
Skoff: »Weine, die Spaß machen und mit Frucht und Duft animieren, werden sich durchsetzen.«
Der Winzer Walter Skoff von Skoff Original im Interview über das Geheimnis seines Erfolges, seinen Weinbau, wohin der Trend geht und was sein größter Coup war.

In der Kategorie »Küche« siegte Bernhard Mayer vom Modul Wien.
© Katharina Schiffl
Young Talents Cup
Bernhard Mayer: »Der Weg einer Modernisierung der Gastronomie ist lang.«
Ziel sei aber die Etablierung nachhaltiger Standards und Nachhaltigkeit im ökologischen, wirtschaftlichen sowie sozialem Sinne, sagt der YTC »Küche«-Sieger 2022 unter anderem im Profi-Talk.

Melina Christina Gugusis, 1. Platz Kategorie »Bar«
© Katharina Schiffl
Young Talents Cup
Interview: Warum die Branche jetzt den Moment des Wandels erkennen muss
Die YTC »Bar«-Siegerin 2022, Melina Christina Gugusis, denkt, dass sich die Gastronomie und Hotellerie momentan an einem Wendepunkt befindet. Was jetzt getan werden müsse, verrät sie im Profi-Talk.
Der Newsletter für echte Profis
Be inside and take your chance! Regelmäßige Karriere-Updates aus Gastronomie und Hotellerie, kostenlos in Ihr Postfach!