
Philipp Florian, Hotelier »Parkhotel« Graz
© Werner Krug
Florian: »Kein Smart Check-in kann das herzliche Lächeln eines Menschen ersetzen.«
Philipp Florian, Hotelier des »Parkhotels« Graz, sagt im Interview, wie wichtig es ist, als Hotelier immer wieder neue Ideen in den Betrieb zu bringen, und weiß, was ein erfolgreiches Stadthotel ausmacht.
von Alexandra Embacher
27. Dezember 2022
PROFI: Ihr Haus besticht durch die zentrale Lage in der Innenstadt von Graz. Was macht ein erfolgreiches Stadthotel zudem aus?
Philipp Florian: Dafür gibt es meiner Meinung nach kein Universalkonzept, man muss den Markt bzw. die potenziellen Gäste gut kennen. Wir als »Parkhotel« haben uns dafür entschieden, mehr als nur ein Beherberger mit Zimmern zu sein. Bei uns gibt es ein großes Zusatzangebot, das bei neuen Hotelkonzepten in der Stadt immer mehr in den Hintergrund gerät. Wir schwimmen hier somit ein wenig gegen den Strom und fokussieren uns auf alle jene Gäste, die es schätzen, über das eigentliche Hotelzimmer hinaus noch etwas geboten zu bekommen. Wenn man allerdings einen gemeinsamen Nenner finden will, dann sind das bestimmt professionelle und leidenschaftliche Mitarbeiter:innen. Kein riesiger Flatscreen, keine Design-Kaffeemaschine und auch kein Smart Check-in kann nämlich das herzliche Lächeln eines Menschen ersetzen. Alles andere ist austauschbar.
Seit letztem Jahr kann man sich beim Adventsmarkt im Rosengarten des »Parkhotels« für Weihnachten einstimmen. Wie wichtig ist es, als Hotelier immer wieder neue Ideen in den Betrieb zu bringen?
Für mich persönlich ist es mitunter das Wichtigste! Am Ende des Tages sind wir vor allem deswegen Unternehmer:innen, weil wir stetig neue Dinge unternehmen. Ideen einzubringen, sich als Betrieb ständig weiterzuentwickeln und versuchen, sich zu verbessern, lässt sich für mich am besten mit dem Begriff »Selbstverwirklichung« beschreiben. Es macht einfach unglaublich viel Freude, wenn man neue Ideen entwickelt, umsetzt und dann positive Rückmeldungen bekommt. Es geht in dieser schnelllebigen Zeit, meiner Meinung nach, nicht darum, jedem Trend nachzulaufen. Vielmehr reifen Visionen und Ideen über einen gewissen Zeitraum.

Foto beigestellt
Die Kosten für Energie steigen, Lebensmittel werden teurer. Was würden sie vorschlagen, wie man der Branche in dieser Situation helfen sollte?
Insbesondere hinsichtlich der Energiekosten braucht es schnelle Lösungsansätze, kurzfristig gibt es in diesem Bereich in den Betrieben wenig Einsparungsmöglichkeiten. Der Verzichtsgedanke ist nämlich bei dem einen oder der anderen zwar im eigenen Haushalt angekommen, aber beim Hotelbesuch definitiv noch nicht. Hier beschränken sich die möglichen Einsparungsmöglichkeiten somit nur auf Maßnahmen, die für den Gast nicht spürbar sind. Ist nämlich ein Qualitätsverlust für diesen spürbar – z.B. kältere Zimmer, ausgeschaltete Sauna, leerer Pool etc. –, dann findet man sich schnell in einer unangenehmen Preisdiskussionen wieder. Günstigere Preise werden in dieser Situation nicht hilfreich sein.

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