
Das Hotel »ibis Styles Graz Messe« präsentiert sich neu.
© Lupi Spuma Fine Photography
von Alexandra Embacher
21. Dezember 2022
Der Maßstab, den sich die Protagonist:innen für die 5.050 Quadratmeter Hotelfläche, 101 klimatisierten Zimmer und neun Konferenzräume setzten, war klar definiert: »Wir wollten in Graz ein Hotel erschaffen, das es so noch nicht gegeben hat«, erinnert sich Projektleiter Georg Knauder. Man nahm sich also Großes vor, kann nun aber mit dem Ende November 2022 eröffneten Haus umso mehr überzeugen: Das Konzept Motto »One Day in Austria« besteht aus vier verschiedenen Themen, aufgeteilt auf die öffentlichen Bereiche sowie die vier Etagen mit Gästezimmern. So finden sich Gäste ab sofort entweder in einer modernen Interpretation des klassischen Wiener Cafés oder einer Tiroler Alpenstube wieder.
Im Frühsommer 2023 kommen mit dem Abschluss der Renovierungsarbeiten unter der örtlichen Projektleitung von Knauder in den verbleibenden zwei Etagen die Südsteiermark mit ihren Buschenschänken und das Salzburger Land mit seinen klassischen Dirndl-Mustern hinzu. Liebevolle Details sind dabei jetzt schon an vielen Stellen zu erkennen, was Vera Benedikt von der A.R.F. Projekt Baugesellschaft am Beispiel der Wiener Café-Gestaltung ins Schwärmen bringt: »Die Liebe zu den Details lässt sich klar an Feinheiten wie messingfarbenen Lampen und Leisten bei den Sitzbänken sehen.« Gemäß der Markenphilosophie von »ibis Styles« findet man solch ein Hotel nur in der steirischen Landeshauptstadt vor, da jedes Haus über ein individuelles Designkonzept verfügt. Die Gäste erwartet also hier eine eigene Welt, die sie so noch nicht gesehen haben.
Grazer Gestaltungshandschrift
Um das Haus in Graz die zentralsten und schönsten Seiten des Landes modern interpretieren zu lassen, war die Hand des renommierten Architekturbüros studio WG3 im Spiel. Die Architekten hatten dabei eine klare Vision: »Es war uns wichtig, bekannte Strukturen und Stilelemente modern zu interpretieren und dabei Akustik, Duftmarketing und Materialwahl ebenso miteinzubeziehen«, sagt Matthias Gumhalter, einer der Architekten.
»Wir wollten in Graz ein Hotel erschaffen, das es so noch nicht gegeben hat.«
Georg Knauder, Projektleiter
Der zweite Gestalter, Christian Reschreiter, setzt mit der raffinierten Ausstattung fort: »Typische Stukverzierungen aus dem Wiener Caféhaus wurden neu interpretiert und mittels akustischen Schallschutzelementen gestalterisch umgesetzt.« Ein Design von der Stange war hier fehl am Platz, was man von den Diplom-Ingenieuren und gelernten Tischlern ohnehin nicht erwarten konnte. Denn das Architekturbüro studio WG3 räumte in den letzten Jahren ordentlich bei Auszeichnungen ab: 2008 den Architekturpreis des Landes Burgenland, 2011 den Staatspreis für Design in der Kategorie »Design Concepts« und den Architekturpreis für »Das beste Haus« sowie 2021 den Architekturpreis des Landes Steiermark. »Unsere Stärken liegen vor allem in der Erstellung von Gesamtlösungen, die sowohl in unserer Architektur sowie in der Konzeption des Innenraumes spürbar werden«, betonen beide unisono. Und vor allem an Hotelprojekte scheint man das Herz verloren zu haben. Seit 2016 zeichnet man für prestigeträchtige Projekte in ganz Österreich verantwortlich.
Über Accor
Accor ist eine weltweit führende Hospitality-Gruppe, die einzigartige Erlebnisse in mehr als 5.300 Hotels sowie 10.000 Restaurants und Bars in 110 Ländern bietet. Als eines der vielfältigsten und am besten integrierten Hospitality-Ökosysteme umfasst Accor mehr als 40 Luxus-, Premium-, Midscale- und Economy-Hotelmarken, einzigartige Lifestyle-Konzepte, Veranstaltungsorte und Nachtclubs, Restaurants und Bars, Co-Working-Spaces und vieles mehr.
Über Studio WG3
Das Architekturbüro studio WG3 steht für eine prägnante Architektursprache, die sich durch funktionelle Raffinesse und konstruktive Intelligenz auszeichnet. Als gelernte Tischler und Absolventen eines Kollegs für Möbeldesign schätzt man interdisziplinäres Arbeiten als Praxis. Mit Umsicht, Begeisterung und vor allem Talent entstehen Konzepte, die – bis ins Detail durchdacht – in der Umsetzung ihren Zweck mit Stil erfüllen.
Facts & Figures
Eröffnung: 1999
Wiedereröffnung: November 2022
Umbau-Dauer: Start der Umbauarbeiten März 2022 von Lobby, Bar, Rezeption, einem Seminarraum, Zimmer in der 3. und 4. Etage; weiterhin schrittweiser Umbau der Zimmer ist geplant bis April 2023
Design Statement: »One day in Austria« bildet sich in vier eigenen Themenbereichen – Wiener Café, Tiroler Alpenstube, Südsteiermark mit ihren Buschenschänken und Salzburger Land – ab.
Design Highlight: Bühnenbilder Motto »One day in Austria«
Materialien: Holzwerkstoffe, Fliesen, Metalloberflächen und Stoffe
Farben: abgestimmt auf die jeweiligen Bühnenbilder, Neutralbereich Grauton
Brands/Maßanfertigungen: Bar, Buffet und Lobby als zentraler Treffpunkt im Hotel, Designbrands von diversen namhaften internationalen Möbelmarken
Eigentümer: A.R.F. PROJEKT Baugesellschaft m.b.H., deren Schwestergesellschaft gemeinsam mit Accor bereits das »Mercure Hotel« am Lendplatz in Graz betreibt.
Projektleitung: Ing. Georg Knauder und Mag. Vera Benedikt
Architekt: Architekturbüro studio WG3 ZT GmbH
Griesgasse 18, 8020 Graz
T: +43 664 88469671
studio@wg3.at
www.wg3.at
Standorte: Graz, Linz und Salzburg Tätigkeitsschwerpunkte: Architektur/Innenarchitektur in den Bereichen Hotellerie, öffentliche und private Auftraggeber:innen, Industrie- und Gewerbebauten

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