Cherimoya – oder auch »Ice Cream Fruit« © Shutterstock

Cherimoya – oder auch »Ice Cream Fruit«

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Cremig-fruchtiger Zuckerapfel, der aus den Tälern Südamerikas kommt

Ob pur, mit wenig Zitronensaft ergänzt, in Obstsalaten, Cremen sowie Puddings verarbeitet oder als Bestandteil von alkoholischen Getränken – die Cherimoya, auch als Annona, Anone und Zimt-, Rahm- oder Zuckerapfel bekannt, bringt vielseitigen Hochgenuss in die Küche.

von Alexandra Embacher
28. Juli 2022

Die 7 bis 14 Zentimeter großen, mit einer graugrünen, groß-schuppigen Schale umgebenen Früchte stammen ursprünglich aus den Tälern Südamerikas, werden aber mittlerweile auch in Israel, Spanien, Afrika und Thailand angebaut. Saison ist von September bis Februar, erhältlich ist das Obst im (Groß-)Handel. Besonders spannend ist die Kombination der Cherimoya mit Schinken: Dazu die Früchte halbieren und über Kreuz einschneiden. Anschließend fein gewürfelten Räucherschinken, etwas frisch geriebenen Meerrettich, Salz sowie Pfeffer über den Zuckerapfel geben und kalt genießen.

Die Frucht bringt eine Mixtur aus Ananas, Banane, Erdbeere und Zimt in den Mund. © Shutterstock
Die Frucht bringt eine Mixtur aus Ananas, Banane, Erdbeere und Zimt in den Mund.
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Obstkorb an Geschmack

Die Cherimoya ist unter Kaliforniern nicht nur als »Ice Cream Fruit« bekannt, sie bringt auch eine Mixtur aus Ananas, Banane, Erdbeere und Zimt in den Mund. Ferner ist der Traubenzuckergehalt bei der Frucht maßgeblich höher als bei anderen Obstsorten.

Fast gänzlich verzehrbar

Bis auf die dunklen Kerne kann die Frucht mitsamt ihrer Schale verspeist werden. Beim Verarbeiten empfiehlt es sich, das Fruchtfleisch mit Zitrone zu beträufeln. Das verhindert einerseits das Braun-Werden, andererseits braucht das säurearme Innere dringend diese Ergänzung.

Wann man die Frucht isst

Wie es oft bei Obst ist, das einen weiten Weg hinter sich hat, wird auch die Cherimoya in ihrem Herkunftsland unreif geerntet. Die dann noch feste Frucht soll bei Zimmertemperatur in Papier gewickelt nachreifen, bis sie auf leichten Druck nachgibt und sich bräunlich zu verfärben beginnt. Und nicht vergessen: Nie im Kühlhaus lagern!

Erschienen in

Falstaff Profi Magazin

Nr. 02/2022

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