Der Truck von Réger Burger fährt noch mit Verbrenner.
© Jochen Russmann / Lukas Ilgner
Auf der grünen Welle: Mobile Gastronomie mit E-Food Trucks
Klar, Food Trucks sind kein neues Phänomen. Die Food Truck-Kultur greift seit Jahren um sich und beschert Hungrigen quasi von der Straße weg eine adäquate Mahlzeit. Aber: Neu sind klimafreundliche Alternativen zum Verbrenner. Ein Beispiel.
von Alexandra Embacher
06. Februar 2022
So manch einer mag Food Trucks noch mit in Fett triefenden Pommes oder eintöniger Currywurst in Verbindung bringen. Doch viele unter den mobilen Gastronomen setzen bereits auf nachhaltiges Street Food und brutzeln mitunter munter vegetarische oder vegane Alternativen zu fleischbeladenen Gerichten. Jetzt geht es aber nicht nur mehr darum, im Inneren des Mobils auf eine grüne Welle aufzuspringen, wie Thomas Kuwatsch, Mitgründer von Ari Motors, schildert: »Wir erhalten zunehmend mehr Anfragen von bestehenden oder künftigen Gastronomen, die ihr Unternehmen nachhaltig aufstellen wollen und eine elektrische Alternative zur bekannten Piaggio Ape suchen. Die Food Trucks sind unsere Antwort darauf.«
Gemeint sind damit die neuen Modelle Ari 345 und Ari 458, bei deren Gestaltung Caterer und Gastronomen im Grunde freie Hand haben. Einbau einer Kaffeemaschine? Möglich. Und eines Hot-Dog-Makers? Ebenso möglich. »Ob mobiles Eiscreme-Fahrzeug, Smoothie-Verkauf oder Burrito-Mobil – das entscheiden die Kunden, möglich ist fast alles«, versichert Kuwatsch. Darüber hinaus sind die Food Trucks in mehreren Längen erhältlich und sollen damit die ideale strombetriebene Fahrzeug-Basis für unterschiedlichste Gastro-Konzepte bieten.
Emissionsfrei durch die Stadt
Eines der größten Vorurteile gegenüber Elektromobilität dürfte wohl ihre vermeintlich geringe Reichweite sein. Dieses Argument greift aber nur bedingt: Möchte man mit dem Food Truck nicht ohne Stopp von Regensburg in Bayern nach Berlin fahren, so dürfte die Reichweite durchaus reichen. Denn mit den Ari-Modellen kommt man mit einer Zuladung von bis zu 500 Kilogramm bis zu 495 Kilometer weit, was einen (öfteren) Wechsel von Outdoor-Standorten erlaubt. Und da sie keinerlei lokale Emissionen verursachen, eignen sich die E-Fahrzeuge zudem optimal für den Einsatz in Innenräumen oder Messehallen. Plus ein finanzieller Anreiz: In Österreich wird der Kauf der elektrischen Leichtfahrzeuge aktuell mit bis zu 2.600,– Euro gefördert.
Man kann es aber auch wie Pit Reger von Réger Burger machen. Die 18.000,– Euro Kapital für die zentralen Kosten des ersten Geschäftsjahres wurden via Crowdfunding gedeckt, die Anschaffung des Trucks war dabei aber ausgenommen. Ganz von alleine lief der Prozess dennoch nicht ab, denn ein Selbstläufer sei so eine Aktion nicht. »Letztendlich sind Foodtrucks auch nur Imbisse 2.0; nur die Auswahl des Angebots und die Konzepte haben sich gewandelt – und sind vielfältiger geworden«, sagt Reger. Bei den beiden Gründern lief’s aber mit Erfolg. Nachwievor ist der Réger Burger-Truck auf den Straßen unterwegs.
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