
Beim »Poet & Senns Audio Dinner« treffen Geschmack und Klang aufeinander.
© Lukas Jahn / Senns.Restaurant
Andreas Senns Audio Dinner verspricht eine neue Dimension des Genusses
Beim »Poet & Senns Audio Dinner« im Salzburger »Senns.Restaurant« verschmelzen kulinarische Hochgenüsse mit akustischen Klangteppichen. Damit soll der »in Restaurants zu lange vernachlässigte Hörsinn ganz neu angesprochen werden«; Platzer und Senn wollen auf diesen besonderen Umstand aufmerksam machen und eine qualitätsvolle Akustik in der Gastronomie etablieren.
von redaktion
04. Oktober 2022
Es ist eine neue Dimension des Genusses, die der Zwei-Sternekoch Andreas Senn kürzlich erstmals mit dem österreichischen Sound System-Unternehmen Poet Audio im »Senns.Restaurant« im Salzburger Gusswerk vorstellte: Beim »Poet & Senns Audio Dinner« verschmolz das Gourmetmenü des einen mit den surrealen, psychoakustischen Klängen des anderen. Aber nicht das plakative Zusammenspiel von Sound und Gerichten war das Ziel, sondern eine Überlagerung der Gefühlswelten, die sowohl die Musik als auch das Essen bei den Gästen erzeugt.
Hörsinn im Fokus
Andreas Senn und Markus Platzer nehmen sich damit der Hördimension an, die in der Gourmetwelt bislang eher vernachlässigt wurde. Denn während Geschmack-, Geruch-, Seh- und sogar der Tastsinn in den besten Restaurants mit absolutem Bedacht auf Qualität bespielt werden, so wird dem Hören bis jetzt wenig Platz eingeräumt. »Bei einem Fest der Sinne, wie dieses in Gourmetrestaurants ja zelebriert wird, dürfen wir die Ohren nicht mehr länger nachrangig behandeln und eine von Algorithmen bestimmte Konservenmusik aus drittklassigen Lautsprechern quetschen«, erklärt Markus Platzer, Klangforscher und Gründer von Poet Audio mit Sitz in Graz. »Immerhin ist der Hörsinn unter allen Sinnen jener, der niemals ruht und der selbst im Schlaf aktiv ist.« Mit ihrem »Poet & Senns Audio Dinner« wollen Platzer und Senn nun auf diesen besonderen Umstand aufmerksam machen und eine qualitätsvolle Akustik in der Gastronomie etablieren.
Gänge des »Poet & Senns Audio Dinners«
- Gang: Miss Kane, Swindle & Bachforelle – Kimchi, Artischocke und Gurke
- Gang: Natürliche Soundscapes auf »Intermezzo« von Pixner & Gänseleber – Feigenblätter, Topinambur und Pedro Ximénez
- Gang: »Jamaica Farewell« von Harry Belafonte & Tristan Lobster – Escabeche, Jalapeno und Fenchel
- Gang: Indian Flute, Cello von Ligeti, Meeresrauschen & Schwarzer Seehecht – Aja Blanco, Tomaten und Kaviar
- Gang: »Body and Soul« von D. Krall & Iberico – Karfiol, Pfirsich und Myoga
- Gang: »Wenegrenalp« von Jütz & Kobe Beef – Steinpilz, Spitzkraut und Apfel
- Gang: »Stimmungen« von Stockhausen auf »Patentia« von Gramatik & Sisho – Weiße Schokolade, Jasminreis und Mango
Realitätsnahe Sound-Installationen
Vor jedem der ingesamt sieben Gänge im aktuellen Menü von Senn werden über mehrere mobile Soundsysteme unterschiedliche Soundscapes abgespielt. So wird etwa Senns Bachforelle mit Kimchi, Artischocke und Gurke von einer Neuinterpretation des 70er-Jahre Jazz-Funk Hits »Miss Kane« begleitet. Vor dem zweiten Gang, Gänseleber mit Feigenblätter, Topinambur und Pedro Ximénez, erklingen Donnergrollen und Vogelgezwitscher. Mit den Klängen aus der klassischen indischen Flöte fühlt man sich in die Tiefen des Meeres hinein, aus welchen jener Schwarze Seehecht stammt, der als einer der luxuriösesten Speisefische gehandelt wird und im Signature Gericht von Andreas Senn mit Ajo Blanco, Tomaten und Imperial Gold Kaviar serviert wird.

© Lukas Jahn / Senns.Restaurant
Klang von Kirchenglocken
Andreas Senn selbst vertraut in seinem Restaurant bereits seit Jahren auf die Sound Systeme von Poet Audio. »Unsere Philosophie beruht auf möglichst perfektem Handwerk und absoluter Qualität – von den Lebensmitteln bis zur Ausstattung des Restaurants und so natürlich auch bei der Akustik. Umso besser, wenn uns diese Qualität ein Unternehmen aus Österreich, wie eben Poet, liefern kann«, sagt Senn. Passend zur eindrucksvollen Location des »Senns.Restaurants« in einer aufgelassenen Glockengießerei wird das »Poet & Senns Audio Dinner« übrigens auch vom Klang unterschiedlicher Kirchenglocken »eingeläutet« und endet nach den Dessert mit dem Titel »Hells Bells«. Senn: »Zu jedem Menü gehört ein fulminanter Abschluss, der im Gedächtnis bleibt und in diesem Sinne auch im Ohr.«
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